Wir Franco-Borussen sind eine bereits seit 1894 an der Hochschule Coburg bestehende, lebendige Gemeinschaft junger und alter Akademiker. Uns eint die Idee einer lebenslangen und generationenübergreifenden Freundschaft.
Wir sind eine weltoffene Verbindung und parteipolitisch sowie weltanschaulich neutral. Moderne und akademische Tradition bilden für uns eine Einheit.
Wir pflegen studentisches Brauchtum, das wir immer wieder mit neuem Geist beleben und stehen zum akademischen Fechten sowie zur Pflichtmensur. Tragendes Prinzip ist bei uns der Toleranzgedanke:
Nur die Persönlichkeit des Einzelnen und seine Bereitschaft sich in die Gemeinschaft einzubringen, nicht seine Herkunft oder Weltanschauung, entscheiden über die Aufnahme in unsere Verbindung.
Wir wollen, dass unsere Bundesbrüder gut ausgebildet und motiviert ins spätere Berufsleben starten.
Um kaum ein Thema ranken sich so viele Mythen und Gerüchte wie um die Mensur. Für uns Franco-Borussen ist die Mensur nicht nur bloße Tradition der Tradition wegen, sie ist kein Duell und keine Sportart, sie ist für uns ein seit Jahrzehnten bewährtes verbindendes und charakterstärkendes Mittel.
Die Mensur ist eine äußerst faire Angelegenheit mit strengen Regularien. Der Gegenpaukant, der immer einer anderen Verbindung angehört, ist auf dem gleichen Niveau der fechterischen Kenntnisse. Das gewährleistet, dass die allermeisten Mensuren unblutig enden. Das Ziel ist nicht, den Gegenpaukanten zu treffen, sondern selbst nicht getroffen zu werden und sauber zu stehen. Natürlich besteht ein gewisses Restrisiko, aber schwere Verletzungen sind durch entsprechende Schutzausrüstung ausgeschlossen.